Becci und ihre Radialislähmung

Becci und ihre Radialislähmung

Unsere vierbeinige Patientin Becci leidet seit einem Unfall unter einer Radialslähmung am Vorderbein – dank der Orthese von AMFox kann sie ihr verletztes Bein wieder belasten.

Radialislähmung beim Hund- was ist das?

Die Radialislähmung (Radialisparese) beim Hund kann durch Quetschung oder Verletzung des Radialisnerves entstehen. Ursachen sind meist Traumata, z.B. durch einen Autounfall oder Sturz, wodurch der Radialisnerv überdehnt wird oder reißt. Dieser Nerv steuert die Muskeln des Vorderbeines. Je weiter oben der Nerv verletzt ist, desto größer sind die Auswirkungen.

Bei einer Lähmung verliert der Hund seine Berührungsempfindlichkeit an diesem Bein. Deshalb funktionieren Reflexe nicht. Da die Muskulatur nicht gesteuert werden kann, belastet der Hund dieses Bein nicht und hält es in einer ständigen Beugung. Es kann zum sogenannten Überköten oder Kusshandstellung kommen. Dabei knickt die Pfote beim Auftreten um und setzt mit der Rückseite auf.

Auf Dauer verkümmern die Muskeln, da sie nicht beansprucht werden und die Bänder verkürzen durch die dauerhafte Beugehaltung.

Überköten beim Hund (Quelle: https://de.wikipedia.org)

Wie kann ich meinem Hund helfen?

Physiotherapie ist bei vielen Verletzungen hilfreich. Durch gezieltes Training und sehr viel Geduld können Nerven regenerieren.

Es muss verhindert werden, dass sich die Beugesehne verkürzt. Zudem können beim Überköten Verletzungen entstehen, wenn die Pfote über den Boden schleift. Hier hilft eine Orthese, das Bein in die richtige (gestreckte) Position zu bringen. Der Hund kann das Bein danach wieder belasten, da die Orthese für Stabilität sorgt. Zudem wird verhindert, dass die Pfote umknicken kann.

Becci bei ihrer Physiotherapie (Quelle: privat)

Physiotherapie ist bei vielen Verletzungen hilfreich. Durch gezieltes Training und sehr viel Geduld können Nerven regenerieren.

Es muss verhindert werden, dass sich die Beugesehne verkürzt. Zudem können beim Überköten Verletzungen entstehen, wenn die Pfote über den Boden schleift. Hier hilft eine Orthese, das Bein in die richtige (gestreckte) Position zu bringen. Der Hund kann das Bein danach wieder belasten, da die Orthese für Stabilität sorgt. Zudem wird verhindert, dass die Pfote umknicken kann.

Unsere Patientin Becci

Becci mit ihrer neuen Orthese bei der Physiotherapie (Quelle: praxispfote.at)

“tolle Arbeit und was für eine Verbesserung zur alten Orthese”

(Diana )

Becci ist eine 4 jährige Entlebucher Sennenhündin aus Österreich. Nach einem Unfall im November 2017 hat sie eine Radialislähmung im linken Vorderbein. Nachdem ihre erste Orthese zu schwer war, haben sich ihre Besitzer an uns gewandt. Unser Ziel war es, das Bein soweit zu stabilisieren, dass Becci wieder besser laufen kann. Gleichzeitig soll die Orthese leicht und atmungsaktiv sein, um sie nicht zu stören. In Beccis Fall war es uns besonders wichtig, die Pfote möglichst frei zu lassen. Dadurch kann sie den Untergrund weiterhin spüren und die Nerven werden stimuliert. Gemeinsam mit ihrer Physiotherapeutin Diana von praxispfote.at konnten wir eine deutlich leichtere Orthese entwickeln. 

Nun übt Becci fleißig mit dieser Orthese zu laufen. Wir freuen uns sehr, Becci ein großes Stück Lebensqualität zurück geben zu können.

Über den Alltag und die Entwicklungen von Becci informiert ihr Besitzer Florian auf Instagram und Facebook in ihrem eigenem Profil.

„Es ist ein 1:1000 Unterschied zu der ersten Orthese“

(Florian, Beccis Besitzer)

“tolle Arbeit und was für eine Verbesserung zur alten Orthese”

(Diana )